Nishimura: ein Komet für Fernglas und Fotos
Der Komet C/2023 P1 wurde am 12. August vom japanischen Amateurastronom Hideo Nishimura entdeckt. Anfang September war er um die 7 mag hell, nähert sich nun rasch der Sonne und wird mit bis zu 4 mag tief über dem morgendlichen Nordosthimmel zu beobachten sein.
Sein Perihel, den geringsten Abstand zur Sonne, erreicht Nishimura am 17. September mit einem Abstand von 0,23 Astronomischen Einheiten. Möglicherweise wird er sich dabei auflösen.
Beobachtungen des Kometen sind eine Herausforderung. Mit jedem Tag wird er etwas heller, verringert gleichzeitig seinen Abstand zur Sonne, steht in der Morgendämmerung somit tiefer. Die Übersichtskarte zeigt die Situation bis zum 13. September, wenn der Komet nur noch 13 Grad von der Sonne entfernt steht und in der hellen Morgendämmerung bei einer Helligkeit von 4 mag vermutlich nicht mehr zu sehen sein wird.
Doch Kometen sind immer für Überraschungen gut, vielleicht steigert Nishimura seine Helligkeit stärker als erwartet. Die aktuelle Entwicklung verfolgt man am besten im Forum der VdS.
Dort sind auch bereits spektakuläre Bilder des Kometenschweifes zu sehen. Daher lohnt es sich, zur Kamera zu greifen und mit Brennweiten ab 200 mm den Kometen aufzunehmen. Eine lichtstarke Optik ist von Vorteil, um die Belichtungszeiten kurz zu halten und so die Strukturen im Kometenschweif festzuhalten.