Der Sternenhimmel im Juni 2024
Tief über dem südöstlichen Horizont funkelt Antares im Skorpion. Hoch am Himmel, man muss den Kopf schon in den Nacken legen, wird man dagegen den Großen Wagen finden. Wenn man den Schwung der Wagendeichsel in Richtung Horizont verlängert, trifft man erst auf den hellen Stern Arktur im Bootes und später auf Spica in der Jungfrau. Noch ein Stück weiter nach rechts schwebt der Löwe über dem südwestlichen Horizont.
Etwas links oberhalb des hellen Sterns Arktur im Bootes fällt ein kleines Halbrund von Sternen auf: Die Nördliche Krone mit ihrem Hauptstern Gemma, dem Edelstein. In Richtung Horizont erstreckt sich der Schlangenträger zusammen mit der zweigeteilten Schlange; beide Sternbilder sind recht lichtschwach. Attraktiver wird der Sternenhimmel wieder in Ostrichtung. Dort ist bereits das Sommerdreieck aus den drei hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler aufgegangen.
Die Mondphasen im Juni 2024
Die Planeten im Juni 2024
Merkur steht am 14.6. in oberer Konjunktion mit der Sonne und ist somit nicht sichtbar.
Venus nimmt bereits am 4.6. ihre obere Konjunktion mit der Sonne ein.
Mars ist noch schüchtern, der rote Planet macht sich am Morgenhimmel nur zögerlich bemerkbar. Am 3.6. schaut der schmale, abnehmende Mond bei ihm vorbei.
Jupiter beginnt ab Mitte Juni mit seiner Rückkehr an den dunklen Himmel über dem morgendlichen Nordosthorizont. Am 4.6. rückt Jupiter mit Merkur zusammen (Abstand nur 7 Bogenminuten!), das Treffen findet aber nachmittags am Taghimmel statt.
Saturn kann in der zweiten, kurzen Nachthälfte über dem Südosthorizont beobachtet werden. Am 28.6. sieht man den abnehmenden Halbmond neben Saturn.
Uranus steht der Sonne noch zu nah und ist am dunklen Nachthimmel nicht zu sehen.
Neptun kann Ende am Morgenhimmel aufgesucht werden, einen guten Grund dafür gibt es aber nicht.