Der Sternenhimmel im Mai 2025

Sobald es abends dunkel wird, findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion auf.

Wer im Mai den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.

Im Südwesten leuchtet zwischen den Zwillingen und dem Löwen der Mars im Krebs.

Die Mondphasen im Mai 2025

Die Planeten im Mai 2025

Merkur macht sich auch im Mai nicht am Nachthimmel bemerkbar.

Venus ist tief über dem Osthorizont am Morgenhimmel zu sehen und vergrößert ihren Winkelabstand zur Sonne. Am 24.5. schmückt die schmale Mondsichel neben Venus das frühmorgendliche Himmelsbild.

Mars steuert vom Krebs Ende Mai in den Löwen. Er bleibt daher Objekt der Abendstunden. Anfang Mai zieht Mars nah am offenen Sternhaufen M 44 im Krebs (Praesepe oder Krippe genannt) vorbei.

Jupiter verabschiedet sich nun vom Abendhimmel und verschwindet im hellen Dämmerungshimmel. Am 28.5. steht die sehr schmale Mondsichel über Jupiter – eine Beobachtungsherausforderung.

Saturn in den Fischen macht sich ab Mitte Mai wieder am Morgenhimmel bemerkbar.

Uranus im Stier erreicht am 18. Mai seine Konjunktion mit der Sonne und ist somit nicht zu sehen.

Neptun steht auch noch zu nah neben der Sonne, um am dunklen Morgenhimmel aufzutauchen.