Der Sternenhimmel im September 2025

Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt.
Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den herabziehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen.
In den Fischen leuchtet Saturn und direkt nebenan kann man Jagd auf Neptun machen.
Am 7. September findet eine totale Mondfinsternis statt. Dabei geht der Mond in Mitteleuropa über dem Osthorizont bereits verfinstert auf. Bis zum Ende der Totalität um 20:53 Uhr hat der Mond eine Höhe von knapp zehn Grad erreicht. Um 21:57 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten der Erde wieder.
Die Mondphasen im September 2025

Die Planeten im September 2025
Merkur macht sich im September rar, er taucht nicht am dunklen Himmel auf.
Venus ist entlang der Ekliptik auf dem Weg nach Süden. Sie läuft vom Krebs zum Löwen. Noch können wir Venus als hellen Morgenstern sehen. Am 19.9. steht sie direkt neben Regulus und wird zudem von der schmalen, abnehmenden Mondsichel besucht. Am Nachmittag des 19.9. bedeckt der Mond die Venus am Taghimmel.
Mars ist in der Jungfrau mobil, doch das bleibt im hellen Sonnenschein verborgen.
Jupiter in den Zwillingen geht jetzt bald nach Mitternacht auf. Am 16.9. kommt der abnehmende Mond bei Jupiter vorbei.
Saturn erreicht am 21.9. seine diesjährige Opposition: er geht abends auf, steht um Mitternacht im Süden und geht morgens unter. Am 8./9.9. kommt der Vollmond bei Saturn zu Besuch. Wir blicken derzeit fast exakt auf die Kante des Saturnrings. Dazu kommt es auch zu interessanten Ereignissen der Saturnmonde mit Durchgängen vor der Planetenscheibe und Schattenwürfen.
Uranus im Stier geht nun bereits in den frühen Abendstunden auf, etwa ab Mitternacht lohnt sich eine Beobachtung.
Neptun erreicht am 23. September seine diesjährige Opposition zur Sonne. Der ferne Planet steht derzeit in den Fischen. Um ihn zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas oder Fernrohr.