Sternschnuppenstrom der Perseiden 2011
In der Nacht vom Freitag, den 12. auf Samstag, den 13. August 2011 wird der jährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreichen. Die „genaue“ Uhrzeit wird mit 11 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit berechnet, allerdings sind die Sternschnuppen auch noch etwa einen halben Tag vor und nach diesem Zeitpunkt zu sehen. Sternschnuppen sind Staubreste eines Kometen (in diesem Fall vom periodischen Kometen Swift-Tuttle). Die Erde durchquert während der Zeit der Perseiden diese Staubrestewolke. Die Staubteilchen treten dabei mit etwa 59 km/sec in die Erdatmosphäre ein. Dabei wird die umgebende Luft „ionisiert“ und leuchtet daraufhin. Wir sehen also nicht das Staubteilchen, sondern nur die erhitzte Luft.
Sternschnuppenströme werden nach dem Sternbild benannt (hier Perseus), aus dem die Sternschnuppen scheinbar kommen. Die Sternschnuppen sind überall dort zu beobachten, wo das Sternbild „Perseus“ in der Nacht sichtbar ist. Leider macht dieses Jahr der Mond einen kleinen Strich durch die Rechnung, da er fast voll ist und die meisten Sternschnuppen daher überstrahlt. Zumindest der direkten Blendung durch das Mondlicht kann man entgehen, wenn man sich in den Schatten eines Baumes oder Gebäudes begibt. Erst in den frühen Morgenstunden stört die Helligkeit des Mondes nicht mehr.Am eindrucksvollsten sind die Sternschnuppen, wenn man nicht in das Sternbild Perseus blickt, sondern daneben und möglichst hoch am Himmel.
Der Laie kann in dunklen Gebieten erwarten, etwa 10 bis 20 Sternschnuppen je Stunde bei hellem Vollmond und etwa 30 bis 50 ohne Vollmond in den letzten Nachtstunden zu sehen.
Aus Anlass der Perseiden hat die VdS auch eine Pressemitteilung herausgegeben.