25. Februar: Ein paar Worte zur Planetenparade
Liebe Sternfreunde,
ich bin von mehreren Seiten wegen der sog. Planetenparade angesprochen worden. Ja es stimmt: Im Moment stehen nach Sonnenuntergang alle Planeten am Himmel. Beobachten lässt sich das allerdings kaum. Die größte Elongation der Sonne tritt am 25. Februar ein, Saturn und Merkur stehen dann 13 Grad von ihr entfernt. Das bedeutet: Wenn die Sonne 8 Grad unter dem Horizont steht, befinden sich Merkur und Saturn in 2-3 Grad Höhe. Diese Situation tritt 45 Minuten nach Sonnenuntergang ein, der Westhimmel ist dann noch ziemlich hell.
Vielleicht gelingt es bei idealen Bedingungen (Rückseitenlage und freier Blick nach Westen) den Merkur mit einem größeren Fernglas zu sehen. Saturn ist viel dunkler und steht zudem etwas tiefer: Dafür braucht man wohl ein Teleskop und dennoch gute Bedingungen.
Auch Neptun ist inzwischen schwierig. Vor einigen Wochen habe ich ihn mit dem Taschenfernglas gesehen (gerade so). Jetzt steht er bei -12 Grad Sonnenstand nur noch 6 Grad hoch. Mindestens ein Großfernglas ist dafür erforderlich.
Uranus ist dann allerdings in jedem Fernglas zu sehen, und die drei hellen Planeten Venus, Jupiter und Mars beherrschen den Nachthimmel.
Euer Uwe Pilz.