Der Sternenhimmel im April 2026

Unsere Sternkarte zeigt den gestirnten Himmel für 23 Uhr Sommerzeit. Dann wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel der orange Arktur im Sternbild Bootes. Arktur, Spica und Regulus spannen das sogenannte Frühlingsdreieck auf.

Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man nur Becher und Rabe aufgrund der prägnanten Formen erkennen.

Hoch im Südwesten leuchtet Jupiter in den Zwillingen.

Die Mondphasen im April 2026

Die Planeten im April 2026

Merkur ist Anfang April fast 28 Grad von der Sonne entfernt, zeigt sich wegen seiner südlichen Lage bei uns aber nicht am Morgenhimmel.

Venus zieht vom Widder in den Stier, unser innerer Nachbarplanet leuchtet tief in der westlichen Abenddämmerung. Am 18. April steht die schmale Mondsichel unterhalb von Venus, am 19. oberhalb, direkt neben den Plejaden. Am 23. kommt es zu einer nahen Begegnung mit Uranus.

Mars ist vom Wassermann in die Fische gewechselt und läuft anschließend durch den Walfisch. Bei uns taucht Mars noch nicht am Morgenhimmel auf, aber von der Südhalbkugel aus ist am 20. eine Konjunktion von Mars, Merkur und Saturn zu sehen.

Jupiter in den Zwillingen ist nach dem Untergang von Venus der hellste Planet der ersten Nachthälfte.

Saturn stand Ende März in Konjunktion mit der Sonne und taucht noch nicht wieder am Morgenhimmel auf.

Uranus im Stier verabschiedet sich am Abendhimmel. Die enge Begegnung mit Venus am 23./24. April findet tief über dem Westhorizont statt.

Neptun hat wie Saturn seine Konjunktion mit der Sonne gerade hinter sich – der sonnenferne Planet bleibt unsichtbar.