Der Sternenhimmel im Juli 2026

Der Juli ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu finden. Wer jedoch in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Oberhalb von Skorpion und Schütze verbergen sich die unscheinbaren Sternbilder Schlangenträger, Schlange und darüber der Herkules. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.
Das Band der Milchstraße zieht sich quer über den Himmel. Da es bei uns im Juli aber nachts nicht ganz dunkel wird, ist es besser, die Milchstraße erst im August anzuschauen. Der Große Bär ist auf der Sternkarte nur noch zum Teil zu sehen. Er sinkt zunehmend dem Horizont entgegen und ist jetzt in nordwestlicher Richtung zu finden.
Die Mondphasen im Juli 2026

Die Planeten im Juli 2026
Merkur legt nach seinem Auftritt im Juni eine Pause ein – der sonnennahe Planet ist nicht zu sehen.
Venus befindet sich nun im Löwen und kommt am 8. Juli in einem guten Grad Abstand an Regulus vorbei. Die abendliche Sichtbarkeitsdauer nimmt bereits wieder ab.
Mars wird am Morgenhimmel jetzt besser sichtbar. Am 4. Juli begegnet der dem deutlich lichtschwächeren Uranus in nur sechs Bogenminuten Abstand.
Jupiter in den Zwillingen gibt seine Abschiedsvorstellung am Abendhimmel. Am 22. wechselt er in den Krebs, Ende Juli kommt er in Konjunktion mit der Sonne.
Saturn geht nun bald vor Mitternacht auf – der Ringplanet in den Fischen setzt Ende Juli zu seiner Oppositionsschleife an.
Uranus macht sich ab Mitte Juli wieder am Morgenhimmel bemerkbar. Die enge Begegnung mit Mars am 4. Juli wird schwierig zu beobachten sein.
Neptun beginnt im Juli ebenfalls mit seiner Oppositionsschleife. Der lichtschwache Planet kann am Morgenhimmel in den Fischen aufgesucht werden.