Der Sternenhimmel im März 2025

Der Sternenhimmel im März bildet den Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern. Abends kann man sich noch an den funkelnden Sternen von Orion, Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier erfreuen. Um Mitternacht haben sie dann den Frühlingssternbildern rund um den Löwen Platz gemacht. Zwischen den Zwillingen und dem Löwen fällt das Tierkreissternbild Krebs kaum auf. Bei klarem Himmel und fernab störender Lichter wird man mitten im Krebs einen Nebelfleck entdecken: den offenen Sternhaufen Praesepe, die Krippe. Steil über uns findet man jetzt den Großen Bären, dessen sieben hellste Sterne die bekannte Figur des Großen Wagens bilden.

In Südostrichtung erhebt sich Spica im Sternbild Jungfrau über den Horizont. Weiter nordöstlich funkelt der orange Arktur im Sternbild Bootes. Über dem Südhorizont schlängelt sich jetzt der vordere Teil des ausgedehnten Sternbilds Wasserschlange; bei nicht so klarem Himmel wird man allenfalls ihren hellsten Stern Alphard sehen können – sein Name bedeutet nicht ganz zufällig „der Einsame“. Das kleine Sternbild Rabe hat sich gerade über den Horizont geschoben. Obwohl es nur aus schwächeren Sternen besteht, ist es aufgrund seiner kompakten Figur gut zu erkennen.

Im Westen bringen noch zwei Planeten das gewohnte Muster der Sternbilder durcheinander: Jupiter im Stier und in den Zwillingen. Den lichtschwachen Uranus im Stier, auf der Karte ganz rechts, findet man mit einem Fernglas Mars.

Am 14. März findet eine totale Mondfinsternis statt. Der Mond geht aber bei uns morgens noch vor Beginn der Totalität im Westen unter. Die partielle Sonnenfinsternis am 29. März ist hingegen in ihrer vollen Länge zu sehen. Sie beginnt je nach Ort zwischen 11 und 11:30 Uhr. Die maximale Bedeckung wird zwischen 12 und 12:20 Uhr erreicht. Im Südosten werden nur 10 Prozent, im Nordwesten über 20 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond bedeckt. Etwa um 13 Uhr endet die partielle Finsternis.

Die Mondphasen im März 2025

Die Planeten im März 2025

Merkur zeigt sich Anfang März am Abendhimmel über dem Westhorizont. Die besten Beobachtungstage sind rund um den 5.3. ab 19 Uhr. Die höher stehende und deutlich hellere Venus weist den Weg zu Merkur. Gleich am 1.3. steht die schmale Mondsichel zwischen den beiden Abendplaneten.

Venus beendet im März ihre Periode der Abendsichtbarkeit, sie läuft auf die Sonne zu und erreicht sie am 23.2. Wenige Tage später taucht Venus bereits wieder am Morgenhimmel auf.

Mars in den Zwillingen ist jetzt Objekt für die Abendstunden. Seine Helligkeit geht weiter zurück, ebenso nimmt sein Durchmesser stetig ab. Am 8./9. März kommt wieder einmal der Mond bei Mars vorbei.

Jupiter im Stier neigt sich abends etwas früher als Mars dem Westhorizont zu. Bei Planetenbeobachtern steht der Gasriese daher als erster auf der Beobachtungsliste. Am 5./6. zieht der Mond an Jupiter vorbei.

Saturn kommt am 12.3. in Konjunktion mit der Sonne – der Ringplanet ist im März nicht zu sehen. Am 23.3. durchstößt die Erde die Ringebene von Saturn – wir blicken genau auf die Kante der Saturnringe, was wegen der Nähe zur Sonne leider nicht beobachtbar ist.

Uranus wechselt Anfang März vom Widder in den Stier, der ferne Planet kann noch am Abendhimmel aufgesucht werden.

Neptun nimmt am 20.3. seine Konjunktionsstellung mit der Sonne ein und bleibt unbeobachtbar.