Der Sternenhimmel im September 2026

Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt.
Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den herabziehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen.
In den Fischen leuchtet Saturn, ein Stück westlich davon kann man Jagd auf Neptun machen.
Die Mondphasen im September 2026

Die Planeten im September 2026
Merkur vergrößert seinen Abstand zur Sonne und ist Ende September 23 Grad östlich von ihr entfernt. Da er sich aber weiter südlich als die Sonne befindet, taucht er von Europa aus nicht in der Abenddämmerung auf.
Venus verkürzt ihre Abendsichtbarkeit nun rasch und wird Ende September in der hellen Abenddämmerung verblassen. Am 14. September bedeckt der zunehmende Mond in den späten Vormittagsstunden die Venus, abends sieht man den Mond neben Venus.
Mars wandert durch die Zwillinge und zeigt sich mit ihnen am Morgenhimmel. Ende September betritt der rote Planet das Sternbild Krebs.
Jupiter geht morgens nach Mars auf, der Riesenplanet befindet sich erst im Krebs und läuft dann in den Löwen. Am 9. September sieht man unterhalb von Jupiter die schmale Sichel des abnehmenden Mondes.
Saturn bewegt sich auf seiner rückläufigen Bahn noch einmal von den Fischen in den Walfisch. Anfang Oktober wird er seine Oppositionsstellung einnehmen und rückt im September daher auf der Beobachtungsliste deutlich nach vorne.
Uranus beginnt im September mit seiner Oppositionsschleife im Stier. Im September ist der grünliche Planet noch ein Objekt der zweiten Nachthälfte.
Neptun in den Fischen erreicht bereits Ende September seine diesjährige Opposition und ist dann die ganze dunkle Nacht lang sichtbar.