Der Sternenhimmel im Dezember 2026

Da es im Dezember sehr früh dunkel wird, kann man sich abends von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler verabschieden.

Unsere Sternkarte für die Zeit um 22 Uhr zeigt dagegen die Pracht der Wintersternbilder: Orion, Stier, Zwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder Wassermann, Fische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung. In einer klaren Nacht kann man aber einmal versuchen, dem Lauf des Himmelsflusses zu folgen.

Saturn und Neptun sind in den Südwesten vorgerückt. Uranus im Stier hat seine höchste Stellung fast erreicht.

 

Die Mondphasen im Dezember 2026

Die Planeten im Dezember 2026

Merkur hat sich vom Morgenhimmel zurückgezogen und wird vom Licht der Sonne überstrahlt. Die nächste Abendsichtbarkeit findet Anfang Februar 2027 statt.

Venus beendet dieses Jahr als auffälliger Morgenstern. Dabei wandert sich entlang der Ekliptik nach Süden. Am 5. Dezember ergibt sich zusammen mit dem abnehmenden Mond noch einmal ein schöner Himmelsanblick.

Mars im Löwen nimmt wieder Abstand von Regulus. Ende 2026 wird Mars am irdischen Himmel größer als 10 Bogensekunden und wird damit ein lohnendes Objekt im Teleskop.

Jupiter geht Mars am Nachthimmel etwas voraus. Mitte Dezember setzt der Riesenplanet zu seiner Oppositionsschleife an. Derzeit kommt es zu zahlreichen gegenseitigen Jupitermondereignissen.

Saturn im Walfisch ist nun ein Objekt der ersten Nachthälfte.

Uranus wandert im Monat nach seiner Opposition rückläufig durch den Stier. Seine Kulminationszeiten verlagern sich in die Zeit vor Mitternacht.

Neptun in den Fischen steht weiterhin etwas westlich von Saturn – auch er ist ein Objekt des Abendhimmels.