Der Sternenhimmel im Juni 2026

Tief über dem südöstlichen Horizont funkelt Antares im Skorpion. Hoch am Himmel, man muss den Kopf schon in den Nacken legen, wird man dagegen den Großen Wagen finden. Wenn man den Schwung der Wagendeichsel in Richtung Horizont verlängert, trifft man erst auf den hellen Stern Arktur im Bootes und später auf Spica in der Jungfrau. Noch ein Stück weiter nach rechts schwebt der Löwe über dem südwestlichen Horizont.
Etwas links oberhalb des hellen Sterns Arktur im Bootes fällt ein kleines Halbrund von Sternen auf: Die Nördliche Krone mit ihrem Hauptstern Gemma, dem Edelstein. In Richtung Horizont erstreckt sich der Schlangenträger zusammen mit der zweigeteilten Schlange; beide Sternbilder sind recht lichtschwach. Attraktiver wird der Sternenhimmel wieder in Ostrichtung. Dort ist bereits das Sommerdreieck aus den drei hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler aufgegangen.
Die Mondphasen im Juni 2026

Die Planeten im Juni 2026
Merkur bietet Anfang Juni eine Abendsichtbarkeit zu später Stunde. Wenn Merkur am 15. Juni seine größte östliche Elongation erreicht, ist seine beste Sichtbarkeit bereits vorüber – am 16. Juni steht die schmale Mondsichel neben Merkur.
Venus durchstreift die Zwillinge, dann den Krebs, und zieht am 9. Juni an Jupiter vorbei. Am 17. Juni steht die Mondsichel direkt unter Venus und am 19. trifft Venus auf den offenen Sternhaufen Praesepe im Krebs.
Mars erklimmt die nördlichen Regionen des Tierkreises, ab dem 20. Juni läuft er durch den Stier. Ende Juni kann man versuchen, Mars in der Morgendämmerung aufzuspüren.
Jupiter in den Zwillingen gibt seine Abschiedsvorstellung am Abendhimmel. Am 22. wechselt er in den Krebs.
Saturn kann am morgendlichen Osthimmel gesehen werden. Der Ringplanet zieht seine Bahn ab dem 3. Juni durch die Fische.
Uranus befand sich Ende Mai in Konjunktion mit der Sonne und bleibt im Juni unbeobachtbar.
Neptun in den Fischen kann ab Ende Juni am Morgenhimmel aufgesucht werden.