Der Sternenhimmel im Mai 2026

Sobald es abends dunkel wird, findet man das Sternbild Jungfrau über dem Südhorizont. Ihr hellster Stern trägt den Namen Spica. Ein Stück weiter oben am Himmel funkelt Arktur, der hellste Stern im Sternbild Bootes, dem Rinderhirten. In südwestlicher Himmelsrichtung fällt Regulus im Löwen auf. Die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus bilden zusammen das sogenannte Frühlingsdreieck. Etwas oberhalb des Frühlingsdreiecks findet man das blasse Sternbild Haar der Berenike. Zum Südosthorizont hin kündigt sich der Übergang vom Frühlings- zum Sommersternhimmel an. Knapp über dem südöstlichen Horizont geht der Skorpion auf.
Wer im Mai den abendlichen Sternenhimmel beobachtet, wird im Westen noch einige helle Sterne der Wintersternbilder ausmachen können; sie gehen aber bald unter. Am Osthimmel ziehen dagegen bereits die Sommersternbilder auf: Weit im Osten fällt Wega auf, der Hauptstern des Sternbildes Leier. Auf der Verbindungslinie zwischen den hellen Sternen Wega und Arktur nehmen der lichtschwache Herkules und das Halbrund der Nördlichen Krone ihre Plätze ein.
Im Westen ist noch Jupiter in den Zwillingen zu sehen.
Die Mondphasen im Mai 2026

Die Planeten im Mai 2026
Merkur wird am 14. Mai von der Sonne bedeckt und taucht Ende Mai über dem spätabendlichen Westhorizont auf.
Venus läuft durch den Stier in die Zwillinge und wird ihrem Namen „Abendstern“ jetzt mehr und mehr gerecht. Am 18. Mai begegnet ihr die schmale, zunehmende Mondsichel.
Mars entfernt sich bis Ende Mai über 30 Grad von der Sonne, wird am Morgenhimmel aber immer noch nicht sichtbar.
Jupiter bewegt sich rechtläufig durch die Zwillinge und verlegt seine Untergänge im Laufe des Monats auf die Zeit vor Mitternacht.
Saturn im Walfisch taucht Ende Mai langsam wieder am morgendlichen Osthimmel auf.
Uranus im Stier wird am 22. Mai von der Sonne eingeholt und befindet sich mit ihr am Taghimmel.
Neptun in den Fischen bleibt noch in der hellen Morgendämmerung verborgen.