Mondfinsternis am 10. Dezember: der Osten hat die Nase vorn
Die Mitte der Finsternis findet um 15.32 Uhr statt, um 15.58 Uhr wird der Mond den Kernschatten Stück für Stück verlassen. Je weiter östlich man sich befindet, desto früher wird dort der Mond aufgehen und desto mehr wird man von der Finsternis sehen können.
Einige Aufgangszeiten für den Mond: Berlin (15.49 Uhr), Hamburg (15.85 Uhr), München (16.18 Uhr), Frankfurt (16.21 Uhr), Stuttgart (16.25 Uhr). Um 17.18 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten der Erde. Von den meisten Gebieten Deutschlands aus wird man daher nur eine partielle Mondfinsternis beobachten können. Aber auch das hat seinen Reiz, denn schließlich tritt der Mond noch verfinstert über den Horizont.
Für Fotos eignet sich ein Teleobjektiv ab 200 mm Brennweite oder ein Teleskop mit 500 bis 1000 mm Brennweite. Freie Sicht zum Nordosthorizont ist sehr wichtig (Azimut ca. 50 Grad), damit sich der Mond nach seinem Aufgang nicht hinter Bäumen oder Gebäuden versteckt.
Wenn der Mond im Nordosten aufgeht, versinkt gleichzeitig die Sonne hinter dem südwestlichen Horizont. Bei Mondaufgang wird es also noch recht hell sein, und die Faszination dieser Mondfinsternis besteht darin, wenn sich der helle Teil des Mondes langsam vom immer dunkler werdenden Himmel trennt, während der Mond gleichzeitig höher steigt und dabei den Kernschatten der Erde verlässt. Ein Wettlauf mit der Zeit …
Ihr Fotos veröffentlichen wir übrigens gerne hier im Internet und im Mitgliedermagazin „VdS-Journal für Astronomie“. Sie können sie einfach per E-Mail, zusammen mit einigen Daten zur Aufnahme, an folgende Adresse schicken: mondfinsternis@vds-astro.de .
Viel Erfolg bei der Beobachtung!
Anlässlich der Mondfinsternis hat die VdS auch eine Pressemitteilung veröffentlicht.