Erster Sternenpark in Deutschland ausgewiesen
Am Morgen übergab in der Staatskanzlei Brandenburg in Potsdam Christopher Kyba vom Vorstand der IDA die Urkunde unter den Augen der brandenburgischen Umweltministerin Anita Tack an die Naturparkleiterein Kordula Isermann, rechts daneben Jens Aasmann, der Amtsdirektor des Amtes Rhinow, in dem die Kernzone des Sternenparks liegt.
Am Abend wurde dann nochmals mit vielen Beteiligten im Herzen des Naturparks im Restaurant Strandgut in der Gemeinde Hohennauen gefeiert. Bei der Gelegenheit übergab der ehemalige Leiter des Potsdamer Planetariums, Rolf König, dem Naturpark ein C8 aus dem Nachlass des bekannten Sonnenuhrenforschers Arnold Zenkert.
Ein International Dark Sky Reserve wird durch eine Kernzone mit möglichst wenig Licht und eine Pufferzone ausgezeichnet, in der sich die Kommunen verpflichten, in Zukunft abgeschirmte Beleuchtung mit geringen Blauanteilen einzusetzen. Die Fachgruppe Dark Sky erhofft sich, dass von diesen Kommunen eine Vorbildfunktion in der Eindämmung der Lichtverschmutzung ausgeht, und die Sternenparks nicht als Alibi für weitere Lichtorgien an anderen Orten benutzt werden. Der Bevölkerung und Amateurastronomen soll die Möglichkeit der Sternbeobachtung gegeben werden ohne weite Reise machen zu müssen. So findet das vierte „Westhavelländer Astronomietreffen“ WHAT 2014 am letzten Augustwochenende statt.
Die Anerkennung hat eine bundesweite Presseresonanz ausgelöst, überregionale Zeitungen wie die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und der Berliner Tagesspiegel, sowie das RBB-Fernsehen und sogar das Heute-Journal berichteten.
Pressemitteilung der IDA (englisch): http://darksky.org/assets/Night_Sky_Conservation/Reserves/Westhavelland/Westhavelland_Press_Release.pdf
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg:
http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.355088.de
Info-Flyer über den Sternenpark: http://www.mugv.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/np_westh_sternpark.pdf