Mondstrukturen bei günstigen Librationswinkeln

11. April 2021 - Sven Melchert

Die letzte Marsopposition von 2020 ist vorüber. Venus durchläuft gerade ihre obere Konjunktion und wird erst wieder ab Oktober 2021 in sehr bescheidener Höhe abends über dem Horizont sichtbar sein. Jupiter und Saturn stehen nach wie vor tief in der Ekliptik, lediglich Jupiter quält sich allmählich zu größerer Höhe empor. Insgesamt sind das ungünstige Voraussetzungen für die Planetenbeobachtung und -fotografie, die erst in den kommenden Jahren wieder besser werden.

Trotzdem brauchen die Planetenbeobachter nicht untätig zu sein, denn auch der Mond bietet interessante Beobachtungsmöglichkeiten. Dazu gehört die Erkundung von Mondgegenden, die normalerweise auf der Mondrückseite liegen, wegen der Librationsbewegungen aber hin und wieder am Mondrand sichtbar werden können. So sind ca. 59 % der Mondoberfläche zumindest zeitweise von der Erde aus sichtbar.

Mehr dazu im Beobachtungsprojekt der Fachgruppe Planeten.