VdS-Medaille – deutscher Preis für Amateur-Astronomie
Die Vereinigung der Sternfreunde verleiht alle zwei Jahre (bis 2009 jährlich) auf ihrer Mitgliederversammlung die „VdS-Medaille – den deutschen Preis für Amateur-Astronomie“ (kurz: VdS-Medaille) in Anerkennung für besondere Verdienste im amateurastronomischen Bereich. Der Preis ist mit einer Urkunde und einem Geldpreis verbunden. Vorschläge für Preisträger sind bis zum 31. März des Jahres, in dem die Mitgliederversammlung stattfindet, an den Vorstand der VdS zu richten.
Statuten der VdS-Medaille
§1 Intention
Die VdS-Medaille ist eine Anerkennung der Vereinigung der Sternfreunde e.V. (VdS) für herausragende Arbeiten im Bereich der Amateurastronomie in Deutschland. Die VdS möchte damit Amateurastronomen und Amateurastronominnen ehren, die sich durch besondere Leistungen im Bereich der astronomischen Beobachtung, Auswertung oder Entdeckung, aber auch in der astronomischen Bildung hervorgetan haben. Die damit zu würdigende Leistung muss in der Freizeit der beteiligten Personen ohne Zahlung eines kommerziellen Entgeltes in nicht zu ferner Vergangenheit erbracht worden sein.
§2 Entscheidung
Die VdS-Medaille wird alle zwei Jahre im Rahmen der VdS-Mitgliederversammlung verliehen. Jedes interessierte VdS-Mitglied kann bis zum 31. März des Jahres, in dem die Mitgliederversammlung stattfindet, begründete Vorschläge schriftlich dem VdS-Vorstand einreichen. Eine Eigenbewerbung ist ausgeschlossen. Der jeweilige VdS-Vorstand entscheidet im Rahmen einer Vorstandssitzung über den oder die Empfänger der Medaille bis zum 31. Juli des Jahres. Der oder die Empfänger sollten VdS-Mitglied zu sein und müssen aus dem deutschsprachigen Raum stammen. Eine Vergabe kann auch an Personen erfolgen, die nicht der VdS angehören. Die Medaille sollte nicht posthum verliehen werden. Die Medaille kann auch an Gruppen vergeben werden. Der Vorstand kann die Vorauswahl an eine von ihm bestimmte Kommission abgeben. Die Kommission darf eine Empfehlung aussprechen. Der Vorstand ist an die Empfehlung nicht gebunden. Der Vorstand nimmt mit dem Preisträger baldigst Kontakt auf. Lehnt der Preisträger die Medaille ab, so ist umgehend ein neuer Preisträger zu benennen. Die Preisträger dürfen dem Vorstand oder der Kommission nicht angehören und in den letzten beiden Jahren angehört haben. Die nicht erwählten Preisträger werden nicht bekannt gegeben. Der oder die Preisträger dürfen den Preis nur einmal erhalten. Der Beschluss des Vorstandes über den oder die Preisträger ist unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
§3 Verleihung
Die VdS-Medaille ist mit einer Urkunde und einem Preisgeld von 500 € dotiert. Sie ist mit einer vorgetragenen Begründung und einer Laudatio von einem Vorstandsmitglied in einem offiziellen Rahmen unter möglichst großer Pressebeteiligung zu verleihen. Dies geschieht im Rahmen der Mitgliederversammlung. Die notwendigen Auslagen des Preisempfängers und der Preisverleihung trägt die VdS. Die VdS-Medaille wird zum ersten Mal im Jahre 1999 verliehen.
Preisträger der VdS-Medaille
2023: Daniel Fischer
2021: Eberhard Bredner
2019: Gerhard Lehmann
2017: Wolfgang Busch
2015: Ranga Yogeshwar
2013: Hanns Ruder
2011: Peter Riepe
2009: Peter Völker
2008: Sonja Itting-Enke
2007: Werner Braune
2006: Hans-Günter Diederich
2005: Joachim Herrmann
2004: Georg Dittié
2003: Martin Mayer
2002: Bernd Flach-Wilken
2001: Wolfgang Lille
2000: Walter Kutschera
1999: Michael Jäger